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Der iRiver H340 ist ein mobiles Abspielgerät für Ogg Vorbis, MP3, restriktionfreies WMA und (mit aktueller Firmware) auch PCM-Wav.
Mit der amerikanischen Version soll zusätzlich ein proprietäres DRM-verseuchtes iRiver-Format abgespielt werden können, aber wer würde das schon freiwillig nutzen?
Außerdem kann der iRiver H340 Bilder sowie Texte darstellen und über USB-On-the-Go Daten mit kompatiblen Geräten austauschen. Seit Firmware-Version 1.28 spielt das Gerät auch Videos ab, die Funktion wird aber nicht beworben.
Gekauft habe ich das Gerät als Ersatz für den plötzlich verstorbenen MD-Player Sony MZ-R909, der Nutzungs-Schwerpunkt liegt in der Musikwiedergabe.
Die Produktbasis des Players heißt H300, es gibt zwei Modelle, die sich in der Speichergröße unterscheiden. Der iRiver H320 verfügt über 20-GB-Festplattenplatz, der iRiver H340 über doppelt so viel. Weil die Auswahl zwischen zwei Playern zu einfach wäre, verkauft iRiver die Geräte in verschiedenen Paketen, die sich im Zubehör deutlich unterscheiden. Vor dem Kauf sollte geklärt werden, um welches Zubehör der Player beschnitten wurde, am Namen kann man es nicht erkennen.
Meinem Paket durfte ich – wie auf dem Foto zu erkennen – folgende Dinge entnehmen:
Der iRiver H340 erbringt grundlegenden Leistungen die ich erwartet habe, und bei einem Preis von 349 € wohl auch erwarten durfte. Er spielt MP3s sowie Ogg-Vorbis-Dateien ab und lässt sich als Wechselspeicher nutzen.
Mit Firmware 1.28 hat iRiver den H340 um einen Video-Modus erweitert: Videos mit 220x176 Pixeln, 10 fps und MP3-Ton kann man nun auch mobil anschauen.
Der iRiver H340 bietet natürlich keine idealen Voraussetzungen, sondern nur Stereo-Ton mit kleinem Bild und niedriger Bild-Wiederholungsrate, die Video-Funktion ist dennoch eine nette Spielerei und für Vortrags-Videos oder Serien-Episoden akzeptabel. Dort ist Ton- und Bildqualität meist bescheiden und es gilt: je größer das Bild desto eher fallen die Mängel auf.
Das Foto zeigt die neunte Episode der zweiten Buffy-Staffel, transkodiert mit mencoder unter FreeBSD.
Die Reflektionen kommen von der Schutzabdeckung der mitgelieferten Tasche. Man kann den iRiver H340 durchaus so halten, dass keine Reflektionen auftreten, nur beim Fotografieren hatte ich Schwierigkeiten.
Bild und Ton waren nicht immer ganz synchron; in Kampfszenen wurde die niedrige Framerate deutlich sichtbar – insgesamt jedoch seltener als erwartet.
JPG-komprimierte Bilder bis zu einer Größe von 3 Mega Bytes zeigt der iRiver im Picture-Modus auf seinem Display an, gleichzeitige musikalische Untermalung ist nicht möglich.
Ein Foto dazu spare ich mir, dass die Bildqualität in Ordnung ist, wurde bereits beim Buffy-Video deutlich.
Die Textanzeige habe ich noch keinem Test unterzogen. Der iRiver H340 kann als Zwanzig-Zeichen-Pro-Zeile-EBook-Reader benutzt werden, vorausgesetzt, die Bücher liegen als TXT vor.
Das Radio ist einigermaßen empfangsstark, den Deutschlandfunk bekommt man in meinem Zimmer rauscharm rein. Daran scheitern viele Radios, weil der DLF im Vergleich zum Unterschichten-Radio viel zu schwach sendet.
Vom Radio aus kann direkt nach MP3 aufgenommen werden, getestet habe ich das noch nicht.
Als Diktiergerät, oder zur Aufnahme aus einer analogen Quelle über 3,5-mm-Klinke, kann der iRiver H340 ebenfalls benutzt werden. Zum Diktieren kann ein externes nicht mitgeliefertes Mikrophon angeschlossen werden, der Player verfügt aber auch über ein internes Mikro.
Aufgezeichnet wird grundsätzlich in MP3, also verlustbehaftet. Die Bitrate ist in den üblichen Stufen zwischen 56 und 128 kb/s einstellbar. Variable Bitrate wird nicht unterstützt.
Die Aufnahme wird gepuffert und in Regelmäßigen Abständen auf der Festplatte gesichert. Bei der Benutzung des internen Mikros nimmt man daher die anlaufende Festplatte mit auf.
Die Mängelliste deckt von bizarr über unverschämt bis lästig alles ab:
Wird der Player über USB geladen, gibt er sich gegenüber dem Rechner nicht zu erkennen, Datenübertragung und USB-Laden schließen einander aus.
Die Kategorien bizarr
und lästig
wurden direkt im ersten Schwachpunkt kombiniert.
Mit etwas Fantasie könnte man zu dem Schluss kommen, iRiver befürchtete, gleichzeitiges USB-Laden und Festplattenbenutzung würde den Bus überfordern. Dazu müsste der Player allerdings die Festplatte grundsätzlich über USB speisen. Mit leerem Akku kann man jedoch den iRiver über USB nicht befüllen, die Voraussetzung wird nicht erfüllt.
Selbst wenn es für das Fehlverhalten einen Grund geben würde, ist es unverständlich, warum die Firmware nicht einfach den Ladevorgang unterbricht, sobald das am Rechner angeschlossene Gerät bedient werden soll.
Das Grundrauschen ist beachtlich. Vielleicht bin ich etwas verwöhnt, mein MD-Player Sony MZ-R909 war entweder rauschfrei, oder zumindest so rauscharm, dass es mir nicht negativ aufgefallen ist.
Das Rauschen wird zwar nur wahrgenommen, wenn man sich darauf konzentriert, wenn gerade keine Musik abgespielt wird, oder der abgespielte Titel recht ruhig ist. Und auch dann nur, wenn man sich in einer ruhigen Umgebung befindet.
Dennoch bleibt das Rauschen eine Beleidigung des Kunden. Der iRiver H340
wird als High-End-Gerät beworben, ein Kopfhörer mit Sennheiser-Aufdruck
allein qualifiziert dazu noch nicht – der blendet höchstens Stereoplay-Schreiber
(der iRiver H320 ist als bestes Gerät in der Spitzenklasse
getestet eingestuft worden,
41 Klangpunkte, Bestwert in der Kategorie MP3-Player
).
Soll der iRiver H340 nicht hauptsächlich mobil und mit entsprechend hohem Geräuschpegel im
Hintergrund genutzt werden, kann ich vom Kauf ohne Rauschtest nur abraten.
Als Hauptgerät an einer Anlage macht er sicher keine gute Figur.
Zumindest an meiner Anlage ist das Rauschen deutlich unauffälliger als mit dem Kopfhörer. Den Rauschtest empfehle ich weiterhin, der letzte Satz im vorigen Abschnitt war jedoch zu voreilig.
Die Bedienung ist inkonsequent und nur in Ausnahmefällen intuitiv.
Bestätigen muss man mal durch Drücken von Play
, mal über NAVI
.
Alle Tasten sind mehrfach belegt, die aktuelle Bedeutung hängt immer
von der Display-Anzeige ab. Bei manchen Tasten spielt zusätzlich die Dauer des Drückens
eine Rolle.
Wenn das Display aus ist um Strom zu sparen, verlieren alle Tasten ihre eigentliche
Bedeutung: jeder Tastendruck schaltet das Display an
.
Um also ein Lied zu überspringen kann man nicht >>|
drücken, es muss
schon >>|
+ >>|
sein.
Einen Schalter zum An- und Ausmachen hat sich iRiver verkniffen, stattdessen wurden
Play
und Stop
entsprechend überladen. Dummerweise bedeutet Stop
manchmal Menü verlassen
, manchmal aber auch nicht, dann schaltet man halt
den Player aus. Es hätte natürlich <<|
gedrückt werden müssen.
Wenn der H340 aus ist, ist er aus. Man darf dann nicht einfach Play
drücken
und erwarten, dass Musik gespielt wird. Das wäre viel zu naheliegend und benutzerfreundlich.
Stattdessen darf man einmal Play
drücken, warten bis der
Player hochgefahren ist, und noch mal mit Play
die unerwartete Absicht bestätigen.
Die Lieder werden im Display untereinander angezeigt, der Lautstärkebalken geht von links nach rechts. Die Tasten für Lied-Wechsel und Lautstärkeänderung sind in einem Viereck angeordnet, natürlich genau im Widerspruch zur Anzeige am Display. Anstatt lauter zu machen springt man also ein Lied vor, statt ein Lied zu überspringen macht man lauter.
Der iRiver H340 blendet ein Rechteck am oberen Display-Rand
ein, in dem vier Striche den Akkuladestand symbolisieren sollen. Soweit nichts
Besonderes, iRiver war aber eine lineare Skala zu einfach, der H340
scheint eine negativ logarithmische zu benutzen (Nullstelle rechts). Die Ladezustände
voll
und fast voll
dauern deutlich länger an, als die drei anderen.
Der H340 zeigt bis zu drei Stunden lang voll
an, durchläuft jedoch die beiden Status
fast leer
(ein Balken) und eigentlich leer aber noch egal
(kein Balken)
innerhalb einer Dreiviertel-Stunde.
Zeigt der Player keinen Balken mehr an, kann er noch eine Weile genutzt werden, piept aber gelegentlich, wozu die Musik kurz unterbrochen wird. Wenn man den Player vorher ausmachen würde, lässt er sich anschließend nicht mehr nutzen, sondern beschwert sich über den leeren Akku. Lässt man den H340 weiterlaufen, wird der Akku soweit entladen, dass der Player nach dem Ausgehen gar nicht mehr angeht und selbst zur Akku-Fehlermeldung keine Kraft mehr hat.
Nicht nur Sony hat Probleme beim Taschenentwerfen, auch bei iRiver wurde zu wenig nachgedacht.
Die Tasche muss zwar anders als bei Sonys MD-Playern nicht zur Nutzung mit einer Schere bearbeitet werden und der Kopfhörer kann auch mit unbearbeiteter Tasche verwendet werden. Die USB-Buchsen sind jedoch versperrt, schnitte man ein passendes Loch in die Tasche, würde sie nicht mehr stabil schließen.
Steckt der iRiver H340 richtig rum in der Tasche, bleibt das Display durch ein Fenster aus Plastik von außen sichtbar. Das Plastik ist äußerst kratzanfällig, trägt man keine Samthosen, reicht es zum Verkratzen aus, den Player ein paar mal aus der Hosentasche zu holen.
Der Tastenblock ist auch mit Tasche nutzbar, dazu gibt es ein Loch in der Abdeckung. Das Kunstleder ist jedoch recht dick und die Abdeckung sitzt immer ein paar Millimeter zu weit oben. Die untere der beiden Tastenzeilen ist daher nicht mit dem ganzen Daumen, sondern meist nur mit dem Fingernagel beherrschbar.
Um den iRiver H340 am Gürtel zu tragen, kann er mitsamt Tasche an eine Art Klammer angedockt werden, die wiederum den Gürtel umschließt. Die Verbindung zwischen Tasche und Gürtelclip wird durch eine Schraube in der Taschenrückseite hergestellt; auf dieser Schraube sitzt eine Art Pin, der in den besagten Gürtelclip gesteckt wird und dort einrastet. Die Klammer hält stabil am Gürtel, der Player bleibt sicher in der Tasche.
Der Geniestreich von iRiver besteht darin, dass der Pin nicht etwa dauerhaft mit der Schraube verbunden ist. Er ist locker aufgeschraubt und selbst wenn man ihn fest andreht, hat er sich nach kurzer Zeit locker gerüttelt.
Entweder wird also alle paar Kilometer die Tasche vom Gürtel genommen und der Pin wieder angedreht, oder der H340 purzelt auf den Boden. Dankbar sein muss man iRiver dafür, das der Ohrhörer senkrecht zum Boden im H340 steckt. So gibt es wenn der Player sich verabschiedet nur ein leichtes Zupfen am Ohr, andernfalls würde der fallende Trümmer wahrscheinlich die Ohren gleich mit zu Boden reißen.
Mit etwas Kleber wird man das Problem wahrscheinlich beseitigen können, ich bin jedoch noch nicht dazu gekommen. Auch ist es seltsam, wieso der Preis des Klebers nicht mehr vom Grundpreis des Players gedeckt werden konnte.
Solange der Pin nicht dauerhaft fest sitzt, gilt der von Brett Kinsella in seinem iRiver-H340-Review gegebene Hinweis zum Gürtelclip:
Do not use this thing unless you think ... dropping your expensive iRiver is a really good idea. It lulls you into a false sense of security. Then, when you least expect it...BOING!!! It JUMPS OUT OF YOUR FREAKING PANTS as if spring-loaded in a suicidal leap for the floor! Being paranoid, I can't help but wonder if this is an elaborate ruse to save money by voiding warranties through no fault of the user.
Nachdem mir der iRiver auf dunkler Straße vom Gürtel sprang, ging eine Mutter verloren, die zwischen Pin und Tasche gehörte. Ohne diese Mutter hält der Pin deutlich länger, tägliches Pin-Andrehen ist ausreichend.
Das Handbuch macht beim Überfliegen einen korrekten Eindruck, wenn man jedoch ein Problem hat, stößt man auf inhaltliche Fehler. Außerdem ist es viel zu dünn und beschreibt nur einen Bruchteil der Funktionen.
Im iRiver H340 hat man drei Möglichkeiten Musik auszuwählen. Durchhangeln über den Dateibaum, Playlists oder eine Art Datenbank. In der Datenbank kann nach drei Kriterien aus den Tags der einzelnen Dateien sortiert werden: Album, Interpret und Genre.
Zur Datenbank-Generierung liefert iRiver eine Software mit, die aber nur unter Windows läuft.
Es gibt ein paar freie Projekte als Alternative (iriver.py, iriverdb), am einfachsten wäre es jedoch, wenn der H340 seine Datenbank selbst erstellen würde. Mittlerweile habe ich mir die Datenbank näher angeschaut und halte sie für uninteressant. Sie unterstützt keine echten Abfragen, sondern bietet nur verschiedene Sortier-Möglichkeiten an.
Der iRiver H340 nimmt sich seine Zeit beim Starten. Obwohl mein Gerät erst zu einem Viertel
gefüllt ist, braucht das Booten bereits fünfzehn Sekunden. dreiviertel-voll ist,
braucht das Booten bereits 45 Sekunden – da startet mein Laptop schneller, und der hat
ein paar Funktionen mehr.
Wenn man dann noch ein Video abspielen möchte kommen weitere Sekunden Wartezeit dazu. Auch wenn der gespielte Musiktitel gewechselt werden soll und der neue Titel in einem anderen Ordner liegt, gibt es erstmal eine kleine Pause.
Wenn der iRiver H340 mit leerem Akku an den Rechner zum Datentausch angeschlossen wird, fährt er hoch und zeigt den Akku-Leer-Bildschirm an, fährt runter, fährt hoch zeigt den Akku-Leer-Bildschirm an, fährt runter, fährt ...
Wird der Player am Rechner geladen bis er fast voll ist, kann man ihn anschließend dennoch nicht direkt befüllen. Versucht man vom Lade- in den Datenübertragungsmodus zu wechseln, meldet der H340 einen leeren Akku und schaltet sich ab.
Nach einem Neustart werden alle vier Batteriestriche eingeblendet – der Player ist wieder benutzbar.
Nach jedem Firmware-Update darf man also die Einstellungen neu vornehmen, doppelt lästig, weil das so umständlich ist.
USB-On-the-Go setzt voraus, dass sich das untergeordnete Gerät als Massenspeicher nutzen lässt.
Viele Digital-Kameras – beispielsweise meine Canon EOS 350D – kommunizieren aber nur über das Picture Transfer Protocoll (PTP), geben die Speicherkarte nicht direkt frei und sind so für den iRiver H340 unsichtbar.
Natürlich ist es armselig von Canon, nur PTP zu implementieren, ebenso armselig ist es aber von iRiver, auf PTP zu verzichten.
Irgendwo habe ich mal was von 16 Stunden gelesen, selbst das wäre schon schwach.
Unter welchen Bedingungen diese Zeit gemessen wurde ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich wurden Bilder angezeigt und das Display dabei ausgeschaltet.
Kurz nach dem Kauf habe ich mit Firmware 1.28 drei Messungen innerhalb einer Woche gemacht. Da ich während dessen Uniform trug und gelegentlich abgelenkt war, habe ich nicht jeden Balken-Wechsel mitbekommen, die Zeiten sind also nicht exakt, sondern hängen von meinen Kontrollen ab.
Bei der ersten Messung wurden Ogg-Vorbis-Dateien und MP3s abgespielt, die beiden anderen Male nur Ogg-Vorbis-Dateien. Die Laufzeit wurde damit merklich beeinflusst.
Vier Balken | Drei Balken | Zwei Balken | Ein Balken | Kein Balken | Gesamt-Spielzeit |
---|---|---|---|---|---|
4 | 3 | 2:41 | ? | 1 | 10:41 |
4:30 | 1 | 1:20 | 0:25 | 1 | 8:15 |
4:15 | 1:15 | 0:35 | 0:45 | 0:50 | 7:40 |
Beim Beladen versagt der Akku deutlich früher, ich habe die Zeit allerdings nicht gestoppt. Es wurde erst etwa eine Stunde Ogg Vorbis gehört, anschließend der Player mit ein paar weiteren Giga Byte vom Laptop befüllt, dann an den Server im Keller angeschlossen, um die gesamten Daten zu sichern ohne das Funknetzwerk zu verstopfen.
Ein guter Plan, der iRiver schaffte es jedoch nicht, seine bescheidenen acht-Giga-Byte-Ladung durch den USB zu pressen. Es war zugegeben USB 1, dennoch lachhaft. Außerdem führt es zu der Frage, warum sich das Gerät nicht vom am Bus verfügbaren Strom bedient, dafür ist er schließlich da.
Die schwache Akku-Laufzeit ist nicht das einzige Problem mit der Stromquelle, bei mir ist der Akku bereits nach etwa einem Jahr ausgefallen, nach mehreren Zuschriften gehe ich davon aus, dass es kein Ausnahmefall war.
Kurz vor dem Akku-Ausfall bekam die Ladebuchse des H340 einen Wackelkontakt, der durch fehlende Entlastung einer Lötstelle hervorgerufen wurde. Die Reparatur war eine unnötige Plackerei, da das Gerät sich nur umständlich öffnen lässt.
Die Wissenschaft hat festgestellt: Einen Großteil der aufgelisteten Probleme kann man umgehen indem man die verlauste Original-Firmware durch den iRiver-Port der Rockbox ersetzt.
Damit verzichtet man auf auf farbige Teletubby-Optik, bekommt aber ein übersichtlicheres Interface und die Zahl der unterstützen Audio-Formate sowie der Funktionen insgesamt steigt.
Zwischen Rockbox und der Original-Firmware kann hin und her gebootet werden, von daher ist auch das Fehlen mancher Funktionen (etwa Video-Unterstützung) egal.
Die Tastenbelegung weicht von der Standardbelegung ab, ist jedoch sinnvoller und vor allem konsistent, so dass man sich schnell an sie gewöhnt.
Ich nutze Rockbox erst seit eine paar Monaten, viele der Funktionen habe ich nicht getestet und die meisten werde ich auch nie nutzen. Der eingebaute Gameboy-Emulator ist sicher eine nette Spielerei, ich habe allerdings keine Gameboy-Spiele und auch nicht die Absicht, dies zu ändern. Die mit Rockbox kommenden Spiele (etwa Snake, Minesweeper und den Tetris-Klon Rockblocks) habe ich mir kurz angeschaut, aber kein Interesse den H340 zum Spielen zu nutzen.
Ich habe das Gerät zum Musik-Abspielen gekauft, dafür ist Rockbox der Original-Firmware deutlich überlegen – für mich Grund zum Umstieg genug.
Eine komplette Liste der Unterschiede anzufertigen wäre sehr aufwendig, eine unvollständige aber dennoch beeindruckende Liste der Firmware-Unterschiede gibt es im Rockbox-Wiki.
Dennoch nicht verschweigen möchte ich, dass Rockbox