www.fabiankeil.de/blog-surrogat/2005/10/22/mit-x-ite-card-bei-saturn.html
In der aktuellen Ausgabe des Magazins für Freunde des Filzstiftes stieß ich gestern auf einen Test verschiedener Surround-Receiver. Leider testet Stereoplay nicht besonders kritisch, mein rauschender iRiver H340 bestätigt mir das täglich.
Auch dieser Test half mir nicht weiter, immerhin erfuhr ich, dass die Preise deutlich gesunken sind. Die getesteten Geräte kosten alle um die 600 Euro, bieten aber bereits eine Reihe von Funktionen die ich nicht brauche. Mir müssten auch die nächst kleineren Ausgaben noch reichen.
Daher beschloss ich, mich mal beim Saturn in Köln umzuschauen, welche Surround-Receiver gerade auf dem
Markt sind. Ebenfalls in der Stereoplay wurden außerdem auf neue CDs
von Depeche Mode
, Bonnie Raitt
, Neil Young
und Udo Lindenberg
hingewiesen,
auch die wollte ich mir anschauen und eventuell noch ein paar Filme kaufen.
Depeche Mode
und Bonnie Raitt
verkaufen ihre neue CDs
defekt, sind folglich auf den Index gesetzt worden und werden nur noch kopiert.
Die Fledermäuse bei der Stereoplay hielten die beabsichtigten Defekte nicht für erwähnenswert.
Von Udo Lindenberg war die in der Stereoplay vorgestellte Sammlung gar nicht da, die alten Alben gab es, jedoch in restaurierter Fassung. Für 17,99 Euro. Pro CD.
Der Kauf wurde aufgeschoben, Neil Youngs Prairie Wind
machte einen standardkonformen Eindruck,
sollte aber 13,99 Euro kosten. Stattdessen bestellte ich mir heute die Limited Edition with DVD
bei CD-WOW. War nur drei Euro teurer.
Beim weiteren Stöbern durch die Regale musste ich noch Talk Talk
und Kraftwerk
auf den Index setzen, habe aber doch noch kaufbare CDs
gefunden: The Essential Byrds
und The Brandos – Pass The Hat
.
Bei Pass The Hat
handelt es sich nicht um das gleichnamige Album, sondern um ein
Set, bestehend aus einer Live-CD und den Alben
Pass The Hat
sowie The Light of the Day
.
13.99 Euro für drei CDs sind recht günstig, auch wenn es sich bei dem Set um eine Billig-Produktion handelt. Die CD in der Mitte sitzt instabil in der Halterung. Beilagen gibt es keine, die CDs nur durchnumeriert, nicht aber betitelt. Um welche Alben es sich handelt erfährt man nur durch Vergleich der Lieder, wo die Live-Aufnahme gemacht wurde, habe ich noch nicht heraus bekommen.
Das Set ist Licensed by SPV GmbH
und Distributed by TIM The International Music Company AG
,
die angegebene Adresse www.timcompany.com kann ich nicht
erreichen, sie wird zwar nach 213.198.42.187
aufgelöst, 213.198.54.197
meldet den
Rechner aber als nicht verfügbar.
Bleibt zu hoffen, dass die Firma noch existiert, die Idee, ältere Alben in Sets zu packen und günstig zu verkaufen, gefällt mir.
The Essential Byrds
ist eine normale Doppel-CD,
herausgegeben von der Sony-Tochter Columbia.
Gerne hätte ich noch ein paar CDs mehr gekauft, habe aber keine gefunden.
Hims Razorblade Romance
gibt es inzwischen auch als Audio-CD.
Das ist in sofern interessant, als es eine der ersten defekt verkauften
CDs war. Warum BMG das Album nun wieder ohne Defekte
verkauft, weiß ich nicht, werde also mal nachfragen, vorerst bleibt auch Him auf dem Index.
Die DVD-Abteilung im Saturn am Hansaring zieht gerade vom ersten Stock in die ehemalige Klassik-Abteilung auf Straßenhöhe. Das gesamte Angebot war noch nicht wieder verfügbar, ein Großteil der Regale stand leer.
Dennoch fand ich dreimal mehr als bei den CDs.
Drei mir bereits bekannte Filme:
Casablanca
, Project Peacemaker
und Enigma
sowie drei Risiko-Käufe:
Die 39 Stufen
, Der Marder von London
und Jeder Kopf hat seinen Preis
.
Von den Risiko-Käufen ist einer mit Steve McQueen, die anderen beiden kosteten zusammen 11 Euro, das Risiko hält sich also in Grenzen.
Auch bei den DVDs hätte ich gerne
mehr mitgenommen, mein edles Vorhaben scheiterte aber am überwiegend fehlenden Originalton.
Das vierte Protokoll
gibt es inzwischen für 2,99 Euro, auch Freeway
und ein Batzen andere DVDs waren
recht günstig – alle allerdings nur mit deutscher Synchronisation.
Die mit Originalton kommende zweite Knight Rider
-Staffel kostete 49,99 Euro,
für zehn Euro weniger hätte ich sie mitgenommen. Die erste Staffel
hat mich – bis auf auf die fehlende Originalität – positiv überrascht.
Der Pilotfilm für Knight Rider 2000
war eine Tragödie, die Episoden
aus der Original-Serie jedoch sehr unterhaltsam.
An der Kasse gab es eine Schlange, mindestes drei merkbefreite Pappnasen hielten es für sinnvoll, zum Test der Fehlerkorrektur ihres CD-Players das neue defekte Robbie-Williams-Album nach Hause zu schleppen. Wenn ich mir so den C1-Scan des Vorgänger-Albums Escapology ansehe, sehe ich jedenfalls rot, meine lieben Lemminge.
Ein paar Minuten später konnte ich dann überprüfen, wie toll man doch mit Kreditkarten weltweit bezahlen kann: die X-ite Card wurde nicht angenommen.
Es war nur ein Versuch, und ich bevorzuge eh bar und damit anonym zu bezahlen, von daher war es auch egal, genug Geld hatte ich bei mir.
Aus dem Medien-Saturn ging ich zum Hardware-Saturn, dort habe ich allerding mein eigentliches Reiseziel, die Suche nach Informationen über Surround-Receiver schnell aufgegeben.
Stereo-Receiver standen genug rum, Surround-Receiver habe ich keine gefunden. Das Verkaufspersonal sah mich nicht als finanzstark genug an und übersah mich höflich. Da ich niemandem eine Verkaufsprovision aufzwingen möchte, bin ich wieder gegangen, um mein Glück über das Internet zu versuchen.