www.fabiankeil.de/blog-surrogat/2013/12/26/mein-muelheim.html
Dein Mülheim
Noch bis zum Ende des Jahres läuft der Foto-Wettbewerb Dein Mülheim, Veranstalter ist die Stadt Köln.
Ich habe mehrere Fotos eingereicht. Jede Einreichung wurde quittiert mit der Meldung:
VIEL GLÜCK!
Deine Teilnahme am Fotowettbewerb
DEIN MÜLHEIMwurde bestätigt.
Vier Tage später bekam ich jedoch eine Mail von meinem MÜLHEIM 2020-Team
mit dem Hinweis, dass leider nicht alle Bilder den Wettbewerbsanforderungen entsprechen würden.
Die bereits bestätigte Teilnahme wurde rückwirkend in eine Anmeldung uminterpretiert.
Meine Anfrage bezüglich der Details wurde leider noch nicht beantwortet. Auf der Wettbewerbs-Website habe ich bis jetzt erst zwei der Motive entdeckt, bis zur Klärung der angeblichen Wettbewerbsverstöße erscheint der Rest hier exklusiv vorab.
Wer sich das Foto genau anschaut, kann eine sublime Botschaft entdecken, was aber zum Zeitpunkt der Einreichung nicht grundsätzlich verboten war.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
... liberal bei der Auslegung der Kölner Straßenordnung.
Die folgenden Fotos wurden nicht explizit für diesen Wettbewerb angefertigt, sondern zweitverwertet. Sie entstammen einem noch laufenden Projekt zur Dokumentation von politischen oder humorvollen Aufklebern und Plakaten im Raum Mülheim.
Aufgrund der Herkunft sind die Aufnahmen nicht ganz so künstlerisch wertvoll wie die erste Einreichung. Sie zeigen dafür, was andere Mülheimer umtreibt.
Dieses Motiv hat die Vorzensur passiert! Noch ist offen, warum es weniger anstößig sein soll als das vorherige.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Ich hoffe, es stellt keine jugendgefährdende
oder pornografische
Aussage dar,
denn diese werden bei dem Wettbewerb ungern gesehen.
Falls doch, sollte die Mülheimer Brücke umgehend für Personen unter 18 Jahren gesperrt werden.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die Vorzensur passiert!
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Die folgenden Kunstwerke wurden erst am 25.12. eingereicht. Eine Rückmeldung von
meinem MÜLHEIM 2020-Team
steht noch aus, zwei der Motive scheinen es aber
bereits auf die Website geschafft zu haben.
Dieses Motiv hat die Vorzensur passiert!
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Laut Wikipedia wird die Anatolische Föderation
vom Verfassungschutz
als "Umfeldorganisation" der in Deutschland verbotenen Revolutionären
Volkbefreiungspartei-Front (DHKP-C) bezeichnet
, was aber nach meiner Interpretation der
Wettbewerbsregeln kein Problem sein sollte.
Ein Problem war leider die Zeichenbegrenzung in der Einreichungsmaske: ich musste den Titel auf
f. d. Frh. d. Mgl. d. Anatoli. Föderation
kürzen und hoffe, dass das keinen Punktabzug gibt.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die Vorzensur passiert!
Zum Glück wurden keine scharfen Fotos verlangt.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Dieses Motiv hat die in Deutschland nicht stattfindende Vorzensur noch nicht passiert.
Die Fotos können frei (CC0) verwendet werden. So weit wie es rechtlich möglich ist, gebe ich hiermit alle Urheberrechte, Leistungsschutzrechte und verwandten Schutzrechte zusammen mit allen damit verbundenen Ansprüchen und Einreden an ihnen auf.
Fortsetzung folgt ...
Beim Besuch der Ausstellung der nicht von der Zensur betroffenen Motive wurde mir gesagt, dass keine der dort anwesenden Personen rechtliche Fragen zum Wettbewerb beantworten könne und dafür die nicht mehr anwesenden Beschäftigten der Stadtverwaltung zuständig seien.
Meinen IFG-Antrag zum Thema hat die Stadt Köln leider, wie üblich, nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit beantwortet, aber inzwischen immerhin mit der Prüfung begonnen.
Wegen der Mobilisierungsarbeit zu unserer Demonstration gegen Massenüberwachung am 12. April in Köln werde ich vermutlich bis dahin keine Zeit haben, mich mit dem Dein-Mülheim-Klüngel näher zu beschäftigen.