www.fabiankeil.de/blog-surrogat/2005/12/28/d-link-dsl-g664t-ist-schrott.htm
Vielleicht sollte ich dem D-Link DSL-G664T zum Abschied doch einen kleinen Erfahrungsbericht widmen. Im Blog-Surrogat wurde das ein oder andere Versagen festgehalten, ich müsste nur noch kopieren und einfügen.
Mit dem Gerät muss ich mich jedenfalls nicht mehr rumärgern: es ist dahin.
Vor wenigen Monaten bemerkte ich, dass ich das Webinterface des D-Link 664T auch über die öffentliche IP-Adresse ansprechen konnte. Das fand ich nicht so toll, Fernwartung über Internet war schließlich nicht aus Versehen deaktiviert.
Firmware-Updates hat es seit dem Kauf nicht gegeben, obwohl es wahrlich nicht an Mängeln mangelte. Am raffiniertesten erschien mir daher die Wahl eines längeren Passworts.
Wie üblich wollte das Webinterface das neue Passwort zweimal; mein neues Passwort enthielt einige Sonderzeichen, um Tippfehler zu vermeiden wählte ich den Weg über die Zwischenablage.
Das zweifach ins Formular kopierte Passwort wurde ohne Fehlermeldung akzeptiert, seit dem hatte ich keinen Zugriff mehr auf das Webinterface. Das erneut aus der Zwischenablage kopierte Passwort war nicht mehr gut genug, das alte entwertet. Tolle Leistung, D-Link.
Meine bereits sehr niedrige Meinung von den Fähigkeiten der D-Link-Frickler wurde weiter nach unten korrigiert, prinzipiell war es mir jedoch egal, es gab keinen Konfigurations-Änderungsbedarf. Mit dem Reset zum Rücksetzen des Passworts hätte ich auch den Rest der Konfiguration gelöscht, daher habe ich es dabei belassen.
Vor drei Tagen wollte ich mal wieder ins Webinterface: ich bekam eine alte 11b-Funknetzwerkkarte nicht zum Laufen und war nicht sicher, ob das Funknetzwerk im b/g-Mischbetrieb lief.
Um ins Webinterface zu kommen brauchte ich ein bekanntes Passwort und dafür den Reset-Knopf. Zumindest in der Theorie. In meinem Fall hat der Reset-Knopf meinen Frust mit dem D-Link DSL-G664T dauerhaft beendet und das Gerät geschrottet. Genauer:
geben keine Lebenszeichen mehr von sich, das Gerät funktioniert nur noch als teurer Hub.
Der Reset-Knopf wurde zum ersten Mal verwendet, daher kann ich nicht sagen, ob er auch manchmal das Gerät funktionsfähig lässt.
Der D-Link hat sich zwar regelmäßig aufgehängt (Rekord war etwas über zwei Wochen Uptime), das Problem wurde dennoch nie über den Rest-Knopf gelöst. Eine kurze Stromunterbrechung half erstens schneller und löschte zweitens nicht die ganze Konfiguration.
An den D-Link-Service habe ich mich noch nicht gewendet, erwarte aber auch nicht mehr als ein Schulterzucken.