www.fabiankeil.de/blog-surrogat/2005/12/02/zu-viele-schlechte-dvds
Letzten Samstag wurden mir zwei Alias-Staffeln sowie die dritte Futurama-Staffel geliehen. Ich dachte, damit würde ich locker über die Woche kommen, doch dem war nicht so. Alias ist Mist, nach zwanzig Minuten habe ich das Leiden beendet und mit Futurama angefangen.
Bei einer Futurama-DVD pro Tag war der Spaß bereits Mittwoch vorbei. Aus der Videothek hatte ich zwischendurch Irreversible, Koroshiya ichi und Mucha Sangre gemietet, doch Irreversible konnte ich nur zehn Minuten quer sehen.
Der Film scheint nur aus drei Teilen zu bestehen: zwanzig Minuten Schwulen-Disko, zwanzig Minuten Vergewaltigung und weitere zwanzig Minuten Party. Zusammen macht das eine Stunde Zeitverschwendung, ich kam immerhin mit einem sechstel dessen davon.
Die noch nicht vergretzten Sozialpädagogen unter den Lesern werden mir zustimmen: Sinnlose Gewalt führt nicht zwingend zu einem guten Film.
Doch dies nur als Einleitung. Dass es in Videotheken viel Mist gibt, ist nichts neues. Neu war mir jedoch, wie viel schlechte DVDs sich in meinem Besitz befinden. Auf der Suche nach einem Lückenfüller habe ich alle schlechten DVDs aussortiert, bis ich einen fand (The Peacekeeper).
Es waren mehr als ich gedacht hätte.
Ohne Original-Ton doch vom Film her gut sind:
Von Leon der Profi habe ich schon seit einiger Zeit auch die richtige Version, den Rest werde ich bei Gelegenheit ersetzen.
The Killer wurde von Laserdisc übertragen, Bild- und Ton-Qualität sind unterhalb von Videokassetten-Niveau. Der Film war in Ordnung, auch hier werde ich Ersatz suchen.
Übrig bleiben folgende Fehlinvestitionen:
Die großen Verlierer dieser kleine Qualitätskontrolle sind Jacky Chan, Antonio Banderas,Wunderkind Harley Joel Osmont, Lawrence Fishburne (jeweils zwei Filme) und Götz George (100% meiner Götz-George-Filme).
Der größte Verlierer ist natürlich der Mist-Käufer. Der Durchschnittspreis pro Film dürfte unter zehn Euro liegen, aber die Menge schlägt trotzdem aufs Gemüt.